Das Handwerk trauert

Ehrenkreishandwerksmeister Franz Lanzinger stirbt im Alter von 80 Jahren.

Trauer um Franz Lanzinger aus Prittriching:
Viele Jahre lang war er „Sprachrohr“ des Handwerks, Kommunalpolitiker, Ehrenbürger, engagiert in zahlreichen Vereinen und Gremien. Nun ist er Freitag letzter Woche im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit gestorben.

Ganze 26 Jahre lang war der gebürtige Prittrichinger Franz Lanzinger Teil der Vorstandschaft der Kreishandwerkerschaft, davon 18 Jahre als Kreishandwerksmeister tätig. 2006 wurde er schließlich zum Ehrenkreishandwerksmeister ernannt. „In dieser Zeit, darüber hinaus und bis zuletzt hat er unsere Organisation richtungsweisend ausgebaut und mit grenzenlosem persönlichen Engaqement geführt“, betont der aktuelle Kreishandwerksmeister Markus Wasserle.
Seine Ausbildungen zum Spengler, Installateur sowie Heizungs- und Lüftungsbauer hat Lanzinger sogar mit Goldendem Meisterbrief im Spengler- und Sanitärhandwerk abgeschlossen. Bereits in jungen Jahren übernahm er das Familienunternehmen Franz Lanzinger GmbH. Das Thema Aus- und Weiterbildung lag ihm auf seinem weiteren Weg stets nahe.
Durch seinen enormen Fleiß und seinen vielschichtigen Einsatz sei es ihm gelungen, das Handwerk in der Region nachhaltig zu unterstützen, führt Wasserle fort. Dabei habe er auch die Interessen der Handwerkerschaft in der Politik vertreten. 16 Jahre lang, von 1980 bis 1996, hatte Lanzinger das Amt des Ersten Bürgermeisters von Prittriching und Winkl inne, später wurde er sogar zum Ehrenbürger ernannt und erhielt den Goldenen Ehrenring. In seinem Heimatort und in Landsberg war er vielfach engagiert: Gründungsmitglied der Blaskapelle Prittriching, Mitgliedschaften in Chor, Sportverein oder Freiwillige Feuerwehr, aber auch ehrenamtliches Engagement im BRK Landsberg, für den Verwaltungsrat der Sparkasse Landsberg-Dießen oder im Vorsitz des AOK-Beirats in Landsberg. Für all seine Verdienste ist ihm im Jahr 2001 sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Lanzinger hinterlässt Ehefrau Elfriede, mit der er seit 1974 verheiratet war, sowie vier Kinder und fünf Enkel.

Quelle: Presseartikel Kreisbote