Glückliche Kunden sind unser Antrieb

Traditioneller Empfang der Kreishandwerkerschaft Landsberg am Lech

Nach langer Coronapause konnte der traditionelle Handwerker-Empfang in Landsberg am Lech wieder in gewohnter Art und Weise über die Bühne gehen. Traditionell zieht dieser Empfang das Ehren- und Hauptamt im Handwerk an, aber auch die Politik. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Michael Kießling und Landrat Thomas Eichinger thematisierten in ihren Reden die Probleme des Wohnungsbaus. Kießling mahnte den Abbau bürokratischer Hürden bei den Baugenehmigungen an. Landsbergs Kreishandwerksmeister Markus Wasserle forderte gar eine „Bau-Turbo-Task-Force“. Er machte zugleich deutlich, wo die Probleme des Handwerks liegen: hohe und willkürliche Preisfestlegungen der Industrie-Zulieferer und Lieferengpässe. „Das erschwert unsere Kalkulationen und verunsichert die Verbraucher“, erläuterte Wasserle und fügte hinzu: „Nicht selten stornieren die Verbraucher deshalb ihre Aufträge bei größeren Investitionen wieder.« Bau-Turbo-Task-Force Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl sieht auch leicht positive Signale und betonte in seiner Rede: „Die Energiepreise sind von ihren Höchstpreisen wieder deutlich entfernt, so dass der immense Preisdruck der letzten Monate insgesamt etwas nachlässt.“ Beim Blick in die Zukunft unterstrich Peteranderl. „Neben den kurzfristigen Maßnahmen zur Krisenbekämpfung dürfen wir eine langfristig angelegte wirtschaftspolitische Strategie nicht aus den Augen verlieren.“ Erforderlich sei beispielsweise die Entwicklung eines dauerhaft tragfähigen Energiekonzepts ohne technologische Scheuklappen, das die Versorgungssicherheit gewährleistet. Der Kammerpräsident brachte es so auf den Punkt: „Es muss das wirtschaftspolitisch Notwendige getan werden, nicht nur das klimapolitisch Wünschenswerte.“

Lösungen für Probleme finden Kreishandwerksmeister Wasserle formulierte selbstbewusst: „Die Politik kann sich dabei ein Beispiel an innovativen Handwerkern nehmen. Wir stellen uns den Herausforderungen und das nicht erst seit ein paar Jahren, sondern oft seit Jahrhunderten. Wir mussten uns schon immer anpassen. Wir mussten Lösungen für Probleme finden, die uns die Umstände beschert haben und bis heute bescheren.“ Dabei unterstrich er, was für Handwerker oberste Priorität hat, nämlich die Zufriedenheit der Verbraucher. „Wer im Friseurhandwerk, als Metzger, Bäcker oder Raumausstatter tätig ist, der weiß, dass das Handwerk oft kurzfristigen Moden folgen muss. Wir mögen über diese Moden manchmal den Kopf schütteln. Möglich machen wir sie trotzdem. Denn glückliche Kunden sind unser Antrieb.“

DHZ Deutsche Handwerks Zeitung, Ausgabe 6, 24. März 2023 www.hwk-muenchen.de

Wechsel in der Vorstandschaft von „Handwerk mit Herz“

Karlheinz Dittler löst Erst Höss als ersten Vorsitzenden ab. Evi Baab wird Vize.
Der Verein hat nun einen Ehrenvorsitzenden.

Der scheidende Vorsitzende berichtete zu Beginn der Mitgliederversammlung über die Projekte der letzten Jahre. Es wurden Fahrten in den Tierpark, die Allianzarena, sowie in die Kletterei bzw. Surferei unternommen und der traditionelle Mehrtagesausflug in den Europapark Rust. Eingeladen wurden wie immer benachteiligte Kinder aus unserem Landkreis. Dazu gehörten das Kinderheim St. Alban, die Lebenshilfe Landsberg und geflüchtete, ukrainische Kinder.

Auch die Unterstützung der Ausbildungsmesse ist dem „Verein für Aus- und Weiterbildung im Handwerk“ – so die offizielle Bezeichnung – ein wichtiges Anliegen, um den Stellenwert des Handwerks weiterhin hoch zu halten und bei der jungen Generation hervorragend zu platzieren.

Eine Gedenkminute wurde für zwei kürzlich verstorbenen Gründungsmitglieder gehalten: Franz Lanzinger und Franz Maisterl.

Steuerberater Andreas Munk von der Kanzlei Ecovic, die das Mandat ehrenamtlich bearbeitet, erläuterte die Jahresrechnungen von 2019 bis 2022 und den geplanten Haushalt für 2023. Die Einnahmen-Überschussrechnung fiel in den letzten Jahren sehr erfreulich aus, sodass auch dieses Jahr wieder alle geplanten Aktivitäten für die Kinder stattfinden können.

Wahlleiter Sebastian Höss moderierte die anstehenden Neuwahlen. Karlheinz Dittler wurde einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt. In Abwesenheit wurde Evi Baab zu seiner Stellvertreterin gewählt. Schatzmeisterin bleibt Olga Tenschert. Lydia Thalmayr bleibt weiterhin Schriftführerin. Neue Kassenprüferin ist jetzt Sandra Tenschert.

Der frisch gewählte Vorsitzende führte aus, dass ein Verein niemals an einer Person hängt, sondern die gesamte Vorstandschaft und auch alle Mitglieder bringen sich nach Kräften ein. Er beteuerte, dass er dankbar ist für Vorschläge aller Art und man gemeinsam als Verein „Handwerk mit Herz“ überlegt und gemeinsame Ziele definiert, daran arbeitet und letztendlich – zum Wohle der bedachten Kinder – erreicht. Konkrete administrative Ziele seien daneben eine aktuelle, ansprechende Homepage und der Einstieg in die neuen Medien. Als erste Amtshandlung ernannte Karlheinz Dittler seinen Vorgänger Ernst Höss mit vielen Dankesworten zum Ehrenvorsitzenden und erhofft sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit ihm.