Azubibericht | Laborschule für ATA Landsberg
Ausbildung zur Agrartechnischen Assistentin in Landsberg
Mein Name ist Annika Rietzler und ich werde bald meine Ausbildung zur ATA mit Schwerpunkt Pflanzen- und Umweltanalytik abschließen. Über diese Ausbildung möchte ich euch heute etwas erzählen:
Es stehen die drei Schwerpunkte Lebensmittelanalytik, Pflanzen- und Umweltanalytik und Biotechnologie zur Auswahl. Das Wort Analytik ist hier wichtig, denn es handelt sich um eine Laborausbildung. Man lernt, wie man im Labor verschiedene Proben mit bestimmten Methoden untersucht.
Die Ausbildung dauert insgesamt nur zwei Jahre, davon besteht ein Jahr aus einem Fachpraktikum bei einer zum Schwerpunkt passenden Firma.
Ich war für das praktische Jahr in einem Labor der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising. In diesem Labor war ich unter anderem in der Abteilung Pflanzen- und Gewebekultur, in der ich Techniken der In-vitro-Vermehrung sowie sterile Arbeitstechniken erlernte, z. B. die Mikrosporenisolation. In der Laboranalytik lernte ich Verfahren zur Boden-, Handels- und Wirtschaftsdüngeruntersuchung ebenso kennen wie Analysen zur Fettgehalts- oder Rohaschebestimmung in getrockneten Gräsern. Analysen wie die Bestimmung der Malzqualität konnte ich in der Abteilung Back- und Brauqualität durchführen, im molekularbiologischen Labor isolierte ich DNA aus unterschiedlichen Pflanzenarten. Zuletzt besuchte ich die Kartoffelabteilung. Hier wird das Pflanzgut mithilfe von ELISA auf Virusbesatz getestet. Weitere Einblicke zu saisonalen Arbeiten wie das Ernten von Kartoffeln und die Bonitur von Weizen- und Sojapflanzen, gehörten auch zu meinen Tätigkeiten. Oft war ich auch mit den täglichen Aufgaben im Gewächshaus beschäftigt.
Mit der abgeschlossenen Ausbildung ist man breit aufgestellt und kann in vielen verschiedenen Laboren in der Industrie, bei Ämtern oder an Universitäten und Instituten arbeiten.
Hab ich dein Interesse geweckt? Wir freuen uns über jede Bewerbung.
Foto: Agrarbildungszentrum Landsberg a. L.