Azubibericht | Johann-Müller-Altenheimstiftung

Wer von uns geht gerne mit fettigen Haaren oder ungeputzten Zähnen unter Menschen? Ein Glück, dass wir noch in der Lage sind, uns selbst zu pflegen. Einigen Menschen aber fällt es nicht mehr so leicht das zu tun und sie benötigen unsere Hilfe. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Jugendliche mit Einschränkungen oder um unsere „Omis und Opis“ handelt.

Als ich von der Schule aus „gezwungen“ wurde ein Praktikum in der Pflege zu absolvieren, dachte ich zuerst: “Oh Gott, alte Menschen, Körperkontakt, Geruch, usw.“. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass der Beruf nicht nur aus „waschen“ besteht und sehr viel Spaß macht. Ich hätte damals niemals von mir selbst erwartet, dass ich die Ausbildung zur Pflegefachfrau beginnen würde. Die ganzen Vorurteile über diesen Beruf sind unberechtigt und übertrieben. Der Beruf in der Pflege ist sehr vielfältig und es passieren jeden Tag neue Dinge auf der Arbeit. Meist sind es lustige und interessante, manchmal aber auch Traurige, auf die man in der Ausbildung aber gut vorbereitet wird. In der Pflege ist im Gegensatz zu den meisten anderen Berufen immer Abwechslung und sie steckt voller Überraschungen.

Der Beruf der Pflegefachkraft/PflegefachhelferIn ist zwar nicht für jeden geeignet und oft herausfordernd, aber welcher Beruf ist das schon? Ich finde, „Probieren geht über Studieren“. Deshalb lohnt es sich einfach einmal in den Pflegealltag hineinzuschnuppern, um sich selbst ein Bild darüber zu machen.

Ehlil Pinar Iyier