Einladung zum Motivationsabend mit Steffen Kirchner

Am Dienstag, 7. Mai 24 um 18:00 Uhr

Die Bauinnung im Landkreis Landsberg zieht Bilanz

Im vergangenen Jahr gab es etliche Termine. Obermeister Norbert Kees wirbt für den Massivbau.

Zur jährlichen Mitgliederhauptversammlung der Bau­innung Landsberg lud Obermeister Norbert Kees nach Weil ins Gasthaus Probst ein. Themen waren verschiedene Berichte sowie die Rolle des Massivbaus beim nachhaltigen Bauen. 

Neben seinen Unternehmenskollegen und Unternehmenskolleginnen begrüßte Norbert Kees Kreishand­werksmeister Markus Wasserle, Thomas Schmid vom Lan­des­verband Bayerischer Bau­innun­gen aus Mün­chen und Lukas Goliszewski von der Berufsschule Landsberg. Wie immer gab der Obermeister einen Rückblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Darunter den Begabtenkurs für Maurer-Azubis, die Ausbil­dungsmesse, die Hochschulpreis­verleihung in München, Treffen verschiedener Arbeits­kreise und Gremien (unter anderem Digitalisierung, Berufsbildung), die Beteiligung beim Tag der Ausbildung, Freisprech­feiern und den Ausflug zum Brenner-Basis­tunnel.

Landsbergs Obermeister wirbt für den Massivbau

Norbert Kees ging auch auf die Rolle des Massivbaus beim nachhaltigen Bauen ein. Nachhaltige Gebäude entstünden nicht nur in Holzbauweise. „Massivbauten aus mineralischen Baustoffen bieten über den gesamten Lebenszyklus hinweg vergleichbare ökologische und ökonomische Vorteile.“ Insbesondere ihre herausragenden Eigenschaften im Schall­schutz, Brandschutz und Raumklima würden sie zu einer erstklassigen Wahl machen. „Zudem punkten sie mit ihrer außerordentlichen Langlebig­keit, die eine langfristige Werterhaltung garantiert. Jedoch wird ihre Berücksich­tigung bei Vergabeverfahren oft durch fehlende Produktneutralität behindert, was eine Verzerrung der Betrachtungsweise darstellt“, so Kees. 

Thomas Schmid vom Landesverband fasste in seinem Kurzvortrag Aktuelles zum Tariflohn, zum Arbeitsrecht und anderen Aspekten der Betriebsführung zusammen. Auf Schmids Ausführungen folgten Zahlen zum alten und neuen Haushalt der Bauinnung Landsberg sowie Neu­wahlen. Das bisherige Vorstandsteam wurde einstimmig wiedergewählt. Über die Entwicklungen an der Berufsschule Landsberg brachte Lukas Goliszewski die Ver­sammel­ten auf den neuesten Stand. Kreis­­handwerksmeister Markus Wasserle verwies auf die Aktivitäten und das Informations­angebot der Kreishandwerker­schaft. Dazu gehö­ren unter anderem die Ausbildungs­bera­tung bei der Hand­werks­kammer und die organi­sa­torische Unter­stützung durch die Geschäfts­stelle. 

Norbert Kees will mit Politikern aus der Region Landsberg ins Gespräch kommen

Auf der Agenda der Bauinnung stehen für 2024 wichtige Termine: Im Frühjahr und Sommer will Obermeister Kees die Belange der Bauwirt­schafts­unternehmen in Gesprächsrunden mit regionalen politischen Vertretern und Vertrete­rinnen einbringen. Dort möchte er die Gelegenheit nutzen, zentrale Themen anzusprechen. Auch die Nach­wuchs­werbung in Schulen, auf der Ausbil­dungs­messe und bei betrieblichen Aktionen for­dere einen hohen Einsatz in diesem Jahr. (AZ)

Landsberger Tagblatt

Foto: Kreishandwerkerschaft Landsberg

Die Bauinnung im Landkreis Landsberg zieht Bilanz

Der Kita-Wettbewerb – eine Herzensangelegenheit

„Mit den Kleinsten die spannende Welt der vielfältigen Handwerksberufe zu erkunden, ist eine wunderbare Gelegenheit, heute die Fachkräfte von Morgen zu begeistern.“, sagt auch der erfolgreiche Handwerksunternehmer, Influencer und Buchautor Oliver Oettgen, der sich mit großer Leidenschaft dem Thema Fachkräftesicherung und der Modernisierung des Handwerks widmet.

Lesen Sie hier die ganze Pressemitteilung:

Handwerker-Empfang: Ehre für Ernst Höss

Landsberg Er war viele Jahre lang Kreishandwerksmeister, hat Aktionen initiiert, die auch heute noch Bestand haben: Beim Handwerker-Empfang im Sitzungssaal des Landratsamts Landsberg wurde Ernst Höss der Titel „Ehrenkreishandwerksmeister“ verliehen. Die Überraschung war Höss und Gattin Ingrid anzusehen, als sie am Ende der Veranstaltung für die Auszeichnung nach vorn gebeten wurden. Ernst Höss wurde gelobt als ein Macher mit Elan und Visionen, ein Vorbild für alle. Gstanzlsängerin Gaby Frey feierte das Ehepaar Höss mit Hexengeige und frechen Versen. Ingo Lehmann, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Landsberg, richtete sehr persönliche Worte an den Geehrten und hob vorrangig die soziale Seite des Friseurmeisters hervor. So habe Höss nicht nur 40 Jahre lang Lehrlinge ausgebildet, sondern sich auch immer wieder um Menschen oder Familien mit Schwierigkeiten oder in schwierigen Lebenslagen gekümmert. „Ernst Höss ist ein Handwerker mit Herz.“

Zu Beginn des vom Duo „ScheinEilig“ musikalisch umrahmten Handwerker-Empfangs, nach Begrüßung der vielen Gäste aus Politik, Handwerk und sozialen Einrichtungen durch Moderator Dominic Wimmer, sprach Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl von einer Neuausrichtung der Innenstädte mit viel Leerstand. Die Struktur in Landsberg sei recht gut, es gebe noch etliches an Handwerk, das mit zur Belebung der Innenstadt beitrage. Er habe den Eindruck, 2024 könne nur besser werden, erklärte Franz Xaver Peteranderl in seinem Grußwort. Der Präsident der Handwerkskammer von München und Oberbayern zählte Anpassungsdruck, Fachkräftemangel, Zinsanstieg und Inflation als große Belastungen für das Handwerk auf. „Die Jahresbilanz 2023 kann sich trotzdem sehen lassen.“ Die wirtschaftliche Lage sei gut, die Betriebe hätten für 2024 hohe Auftragsbestände, die Materialknappheit werde weniger. Über die derzeitigen Proteste sagte Peteranderl, die Kammer könne nicht zu Demonstrationen aufrufen, sie sei Bindeglied zwischen Mitgliedern und Politik. Sie begleite die Proteste jedoch offensiv, es sei eine Schmerzgrenze erreicht, diese müsse verdeutlicht werden. Gefordert sei die Gleichwertigkeit von akademischen und handwerklichen Berufen. „Die ausufernde Bürokratie ist eine moderne Geisel“, so der Kammerpräsident, „es muss etwas dagegen getan werden.“ In der Vergangenheit habe es dazu schon einige Projekte gegeben – „passiert ist nichts“.

Von „hohen Bürokratie-Hürden“ sprach auch Kreishandwerksmeister Markus Wasserle in seiner Rede. Die Digitalisierung hingegen werde nur mäßig vorangetrieben. Mit dem neu gegründeten „IT Verbund Landsberg“ verbindet Wasserle die Hoffnung auf schnellere Genehmigungsverfahren. Die Handwerker ermunterte er, mitzumachen und für das Projekt kräftig zu klappern. Eine Chance sieht er auch in der KI: „Ihr Einsatz ist die Zukunft bei der täglichen Büroarbeit.“ Das Handwerk müsse mit der Zeit gehen: „Auch die Energiewende geht nur mit uns gemeinsam. Wir haben die entsprechenden Fachkräfte dafür.“ Vom Mangel an Azubis seien vorwiegend die Friseure mit vielfach unbesetzten Lehrstellen betroffen. Hier müssten bessere steuerliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Schwarzarbeit einzudämmen. Generell müsse es im Handwerk möglich sein, die Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Die vorgeschriebenen Wochenstunden einzuhalten, sei oft nicht möglich. Als Beispiele nannte der Kreishandwerksmeister die Abhängigkeit vom Wetter, das zeitliche Erfüllen eines Auftrags oder drängende nachfolgende Gewerke. Manch Handwerker bewege sich dabei am Rande der Legalität. „Fällige Überstunden werden sich jedoch ausgleichen“, versicherte Wasserle.

Es folgte ein Ehrungs-Marathon, dem sich eine Vorstellung der Aktion „Handwerk mit Herz“ durch Karl-Heinz Dittler anschloss. Thomas Krautwald von der Sparkasse Landsberg-Dießen erhielt eine Ehrenurkunde als Dank für seine Unterstützung des Handwerks. Eine solche wurde auch an den Dießener Sattlermeister Michael Ruoff für beste Ausbildung von Nachwuchs übergeben. Auf Innungs-, Landes- und Bundesebene erfolgreicher Nachwuchs in unterschiedlichen handwerklichen Berufen wurde ausgezeichnet. Dass das Betriebsklima meistens stimmt, zeigten die vielen Urkunden für langjährige Betriebszugehörigkeiten. Bei den Betriebsjubiläen schoss die Firma Holzbau Loy in Eresing den Vogel ab. Das Unternehmen wurde vor 112 Jahren gegründet. Das „Meisterhaft“ Gütesiegel ist eine Auszeichnung für Qualität, Kompetenz, Zuverlässigkeit. Es wurden drei Mal drei und je zwei Mal vier, genauer gesagt fünf Sterne an Betriebe vergeben. Den Goldenen Meisterbrief für mindestens 35 Jahre meisterliches Arbeiten, der mit dem traditionellen Meistertrunk ein wenig begossen wurde, erhielten sieben Handwerksmeister.

Erika Schuster und Johanna Pflanz wurden für jahrzehntelangen Einsatz als „Meisterfrauen“ geehrt.

Landsberger Tagblatt – ROMI LÖBHARD

Foto: @Markus Kroha





Handwerkerempfang 2024 – Bildergalerie

Wir blicken mit großer Freude auf den diesjährigen Handwerkerempfang 2024 zurück, der am Sonntag, den 4. Februar 2024 unter der professionellen Moderation von Dominic Wimmer stattgefunden hat. In einem festlichen Rahmen konnten wir mehr als 200 geladene Gäste begrüßen, darunter besondere Persönlichkeiten wie Herrn Franz Xaver Peteranderl, Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, sowie unsere geschätzte Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, die auch den Empfang mit einer inspirierenden Ansprache eröffnete.


In der Rede von Markus Wasserle (Kreishandwerksmeister) ging es darum, dass das Handwerk (die Bauinnung, wegen Auftragslücken und die Friseure wegen Lehrlingsmangel) vielleicht Jammern könnte, aber vor allem auch „macht“. Die Handwerker sind die Macher der Energiewende. Das Handwerk in der Region Landsberg „macht“ – beispielsweise die Ausbildungsmesse, um auf sich aufmerksam zu machen. Markus Wasserle versicherte, sich weiterhin einzusetzen für die (Ausbildungs-) Betriebe und die Arbeitnehmer (flexiblere Arbeitszeiten) und auch die Weiterbildungswilligen (kürzere Wartezeit für die Aufnahme in Meisterschulen).


Die Veranstaltung war geprägt von 60 beeindruckenden Ehrungen, die Betriebszugehörigkeiten, Firmenjubiläen – wie zum Beispiel die Zimmerei Loy aus Eresing mit über 100 Jahren – sowie die erlangten Goldenen Meisterbriefe. Ein traditioneller Meistertrunk rundete die Feierlichkeiten ab.

Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Meisterfrauen, die im Hintergrund oft maßgeblich zum Erfolg ihrer Partner und damit des Familienunternehmens beitragen. Diese wurden von der stellv. Kreishandwerksmeisterin Luisa Bredschneijder (Obermeisterin Schuhmacher-Innung Landsberg) besonders gewürdigt.


Herr Dittler begeisterte die Gäste mit einer mitreißenden Rede über „Handwerk mit Herz“, die die tiefe Verbindung zwischen dem Handwerk und der Gemeinschaft, insbesondere mit Kindern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, verdeutlichte. Dieses Engagement wurde durch eine kurze Präsentation vom jährlichen Ausflug in den Europa Park nach Rust unterstrichen.


Ein besonders bewegender Moment des Handwerkerempfangs 2024 war die Ernennung von Ernst Höss zum Ehren-Kreishandwerksmeister. Die Laudatio wurde von seinem langjährigen Freund Ingo Lehmann gehalten, der auf eine enge und vertrauensvolle Freundschaft mit Herrn Höss zurückblickt, begleitet. Die Anwesenden applaudierten herzlich für die verdiente Ehrung von Ernst Höss, einem Mann, der das Handwerk nicht nur als Beruf, sondern als Berufung lebt. Als Überraschung sorgten die humorvollen Gstanzl von Gabriele Frei.


Wir möchten uns herzlich bei allen Gästen und Rednern bedanken, die dazu beigetragen haben, den Handwerkerempfang 2024 zu einem vollen Erfolg zu machen. Das Handwerk lebt von Gemeinschaft und Zusammenhalt und diese Veranstaltung hat erneut gezeigt, welch wichtige Rolle das Handwerk in unserer Region spielt.


Die musikalische Umrahmung durch „ScheinEilig“ trug dazu bei, eine feierliche Atmosphäre zu schaffen. Der Handwerkerempfang fand seinen stimmungsvollen Ausklang bei einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück, begleitet von einem regen Austausch unter den Gästen – siehe Bildergalerie.


Fotos: @MarkusKroha

Bauinnung Landsberg – Workshop zum Thema Gefährdungsbeurteilung

Das neue Heizungsgesetz: Ein Interview mit Landsbergs SHK-Obermeister Martin Neß

Gottesdienst am Schuhmacheraltar

Seit 1489 wird jeden 3. Montag im Januar der Schuhmacherjahrtag gefeiert. Abgehalten wird ein Gottesdienst am Schuhmacheraltar der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit anschließender Jahreshauptversammlung.

Beim Jahrtag der Innung stehen Tradition und Zukunft im Mittelpunkt. Ein Projekt soll Mädchen das Handwerk näher bringen.

Die Schuhmacherinnung Landsberg ist die älteste Innung, die in der Kreishandwerkerschaft geführt wird. Sie feiert traditionell am dritten Montag im Januar ihren Jahrtag. Heuer konnte die Innung ihren 535. Jahrtag begehen, heißt es in einer Pressemeldung der Kreishandwerkerschaft. Auf der Mitgliederhauptversammlung standen Themen und Projekte im Fokus, die nicht nur die Zukunft der Schuhmacher-Branche, sondern auch die tiefe Verbundenheit mit der historischen Tradition unterstreichen. 

Begonnen wurde der Jahrtag mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landsberg am Schuhmacher-Altar. Pfarrer Adelhelm Bals bat die Anwesenden um Unterstützung bei den Renovierungskosten des historischen Ölgemäldes am Altar. Die Schuhmacherinnung erklärt sich bereit, diese Anfrage zu prüfen. „Die Pflege historischer Stätten und die Bewahrung des kulturellen Erbes eines der ältesten Handwerke ist uns ein großes Anliegen“, sagte Luisa Bredschneijder, die Obermeisterin der Innung. 

Ein Projekt bringt Mädchen das Schuhmacher-Handwerk näher

Ein spannendes Projekt, das in diesem Jahr vorgestellt werde, sei das „Mutig Mädchen und Technik“-Projekt der Frank Hirschvogel Stiftung. Unter der Leitung von Luisa Bredschneijder werden unter anderem drei Schuhmacherbetriebe jeweils eine Praktikantin aufnehmen, um jungen Mädchen die Welt der Schuhmacherkunst und Technologie näherzubringen. Dieses Projekt sei ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung und eröffne jungen Frauen neue berufliche Perspektiven. 

Die Schuhmacherinnung Landsberg plant laut Pressemeldung auch 2024 eine Teilnahme an der Ausbildungsmesse und dem „Tag der Ausbildung“. Die regionale Branche blicke optimistisch in die Zukunft und hoffe auf eine Entlastung von Bürokratie, um die Ausbildung und die Weiterentwicklung ihres traditionsreichen Handwerks weiter voranzutreiben. Kreishandwerksmeister Markus Wasserle bedankte sich bei Luisa Bredschneijder und allen anwesenden Schuhmachern für das Engagement zum Wohle des Handwerks. Die Schuhmacherinnung hat derzeit zwölf Mitgliedsbetriebe. (AZ)

Quelle: Landsberger Tagblatt, 28.01.2024

Lesen Sie auch hier den Beitrag über: Zunftlade der Schuhmacher:

Mut zur Veränderung

Die Innungen gelten seit Jahrhunderten als wichtiges Sprachrohr des Handwerks. Doch der anhaltende Mitgliederschwund ­gefährdet ihren Status. Mit neuen Köpfen, frischen Ideen und einer zeitgemäßen Ansprache soll die Trendwende gelingen.

Lesen Sie hier den ganzen Aritkel: